Man läuft im Alltag Gefahr, dass alles miteinander verschwimmt, dass alles an Intensität verliert, weil man ständig was Neues erlebt und man dadurch abstumpft. Momente wieder gezielter genießen zu können, muss ich mir auf meine Agenda schreiben. Ich bin in einer begnadeten Position. Zu 80% das zu machen, was mir Spaß macht, kann nicht jeder. Wer weiß schon was in 3 Jahren ist – also muss ich die Momente, die ich habe, konservieren und intensiv leben.
Eine Stadt, eine Kamera und ich. Als Fotomensch bewegt man sich irgendwie anders durch die eigene Stadt. Man schaut intensiver hin. Man probiert Dinge miteinander zu verbinden und einen Zusammenhang herzustellen.
Dieser Moment, wo du realisierst, das Foto ist gerade was Besonderes geworden, ist für mich immer wieder ein Lieblingsmoment. Ich hab letztes Jahr den Wackelturm in Gohlis für mich entdeckt. Eine windige Angelegenheit, aber wenn man etwas Glück hat, kann man hier einen wunderschönen Sonnenaufgang erleben. Auch als ich Ende Dezember meinen letzten Helden fotografiert habe, ahnte ich, da geht jetzt etwas zu Ende, was dich über Jahre hinweg begleitet hat. Es sind wohl eher die kleinen Momente mit der Liebsten oder meiner Kamera, die Leipzig für mich zu dem machen, was es nun einmal ist.
Meine Heimat.
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Dieser Artikel ist Teil der Blogparade „Leipzigs Lieblingsmoment„: Adelina von der Webseite „Leipzig leben“ startet zum 2 Jährigen Bloggeburtstag, wie auch schon letztes Jahr, eine Blogparade.
Liebe Adelina, ich hoffe du hast weiterhin viel Erfolg mit deinem Blog und kannst selbst die Leipziger immer tiefer in ihre Heimatstadt entführen. Ich hab großen Respekt vor deiner Arbeit. Bitte mach weiter so!
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