Vor 6 Jahren habe ich als Aushilfe angefangen (Danke Schwesterherz!) bei dem Doppel-M in Leipzig zu arbeiten. Ich weiß noch, wie schwer es für mich am Anfang war mich zu orientieren und herauszufinden, wer für was mein Ansprechpartner war. Nach ein paar Monaten kam das Angebot, ob ich nicht als „fester“ freier Mitarbeiter anfangen möchte. Das war mein Start in die Selbstständigkeit, das war die Basis um Sicherheit zu haben und dabei meine Fotografie auf rentable Füße zu stellen. Ein paar Stunden die Woche konnte ich meinen „gelernten Beruf“ ausüben und danach freier Fotograf sein.
Ich gehe mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Einerseits wird es sicher schwieriger für mich finanziell zu bestehen und ich werde sicher den ein oder anderen Auftrag machen, den ich mir lieber verkneifen würde. Anderseits ist es für mich die komplette Selbstverwirklichung. Wann, wenn nicht jetzt? 100% freie Zeiteinteilung, „100%“ nur meine Ideen und meine Herangehensweise. Ein netter Ausblick. Dennoch wird mir mein gewohntes Umfeld fehlen, Kollegen, die einem über die Jahre doch sehr an das Herz gewachsen sind. Menschen, mit denen man gegen alle Widrigkeiten kämpfen konnte, die nun mal so ein Job mit sich bringt. Vielleicht wird das eine weinende Auge in ein paar Monaten getrocknet sein und man schaut voller Freude zurück.