Ein paar Fragen, die mir in meinem Fotografenalltag häufiger begegnen, möchte ich euch hier beantworten. Damit bekommt ihr einen kleinen Einblick, wie ich hinter und vor der Kamera arbeite. Findet ihr hier keine passende Antwort? Dann schreibt mir doch einfach eine E-Mail.
Ja, seit 2012 bin ich komplett selbstständig. Ich bin die ersten Jahre noch einer freien Mitarbeit im Bereich der Onlinekommunikation nachgegangen. Die ein oder andere Website erstelle ich immer noch, aber hauptsächlich verbringe ich meine Zeit mit der Fotografie.
Ja, ich teile mir das Studio und Büro mit einer Fotografengemeinschaft. Wir sitzen seit vielen Jahren im schicken Waldstraßenviertel in der Funkenburgstraße.
Ich arbeite mit drei anderen Fotografen in einem Gemeinschaftsstudio und manchmal haben wir auch Praktikanten bei uns. Mittlerweile ist dies aber eher selten der Fall. Wir suchen derzeit keine Praktikanten und Azubis bilden wir nicht aus. Falls sich dies einmal ändert, wird es hier unter dieser Frage stehen.
Ich habe vorwiegend Menschen vor meiner Kamera. Gerade Businessfotos, Veranstaltungen, Reportagen jeglicher Art, Hochzeiten oder Portraits sind meine Steckenpferde. Das heißt aber nicht, dass ich keine Imagekampagnen, Produkte oder Architektur fotografiere. Ihr sucht etwas ganz Ausgefallenes? Schreibt mir eine Mail oder ruft mich kurz an.
Ich fotografiere niemanden der für die AfD, NPD oder ähnlichen Parteien arbeitet, sympathisiert oder deren Weltbild vertritt. Auch Shootings mit der Darstellung von sexuellen Vorlieben und Handlungen wird es bei mir nicht geben. Ich grenze mich auch klar gegen Homophobie und Frauenfeindlichkeit ab.
Ich stecke sehr viel Zeit in meine Locationsuche. Ich fahre die Orte ab, mache dort Testshootings und schaue, ob der Ort zu mir als Fotograf passt. Ich werde dir also nicht direkt auf die Nase binden, wo sich ein Ort, den ich lange gesucht habe, befindet. Hast du aber im Gegenzug einen Ort für mich, der interessant sein könnte, können wir gerne die Location tauschen. Wie auf dem Schulhof früher die Sticker.
Durch meine jahrelange Erfahrung als Fotograf kann ich euch durch mein Netzwerk auch eine Visagistin mit anbieten. Nur seid euch bewusst: Beauftragt ihr eine Visagistin mit, kann es sein, dass ihr euch angemalt fühlt und damit nicht wohl in eurer Haut. Für Werbeaufnahmen ist eine Visagistin nicht wegzudenken, für Businessfotos oder natürliche Porträtfotografie würde ich eher nicht zu einer Visagistin raten.
Ich muss wissen, für welchen Job du dich bewirbst, denn eine Bürokauffrau benötigt andere Bilder, als jemand, der für Greenpeace arbeiten möchte. Wir treffen uns bei mir im Studio und dort warten auf dich unterschiedliche Hintergründe, Blitztechnik und eine Wohnzimmeratmosphäre, in der die ersten Fotos aufgenommen werden. Danach mache ich gern noch Bilder im Freien. Da kannst du ganz für dich entscheiden, ob du lieber Natur oder Großstadtflair als Hintergrund für deine Businessfotos haben möchtest. Das Viertel rund um das Fotostudio bietet viele Möglichkeiten. Ein Business-Shooting dauert ca. eine Stunde.
Du solltest dich so geben, wie du bist und nichts tragen, was von dir als Person ablenkt. Keine stark gemusterten Sachen, keine knalligen Farbtöne. Es geht um dich und um dein Gesicht, daher rate ich oft: Zieh dich so an, wie du auch zum Bewerbungsgespräch kommen würdest. Bring eine Haarbürste mit und gerne zwei, drei Outfits. Wir schauen dann, was am besten zur jeweiligen Umgebung und zu dir passt.
Ein Wunschjob, aber viele Firmen. Mit verschiedenen Locations und Hintergründen, können wir verschiedene Seiten von dir zum Vorschein bringen, um für jede Bewerbung ein individuelles Gesamtbild von dir zu erschaffen. Zudem steht nicht jeder gern vor der Kamera, daher benötigen viele Menschen ein paar Minuten Zeit. In klassischen Fotostudios ist in ein paar Minuten zwar dein Bewerbungsbild fotografiert, aber du bist noch gar nicht aufgetaut und das Bild könnte verkrampft wirken. Ich nehme mir Zeit, damit wir auch das optimale Ergebnis für dich und deinen baldigen neuen Job präsentieren können. Du bekommst nicht nur ein Foto, sondern mindestens fünf. Damit kannst du dich auch in diversen Netzwerken wie Xing, LinkedIn oder auch Facebook jeweils anders präsentieren.
Ich fotografiere im Jahr zwischen 20 und 30 Hochzeiten. Die Wochenenden im Sommer sind schnell gut ausgebucht, fragt deshalb rechtzeitig an, ob euer Termin noch verfügbar ist.
Als Erstes müsst ihr mir eine Anfrage über meine Website stellen. Ich brauch beim ersten Kontakt von euch das Datum, wann ihr heiraten wollt und die ungefähre Dauer wie lange ich euch begleiten soll. Sollte der Termin bei mir noch frei sein und euch meine Preise zusagen, würde ich mich mit euch bei mir im Studio zu einem ersten Kennenlerngespräch treffen. Hier könnt ihr mir eure Vorstellung erläutern und ich erkläre euch wie ich so eine Hochzeit fotografiere und was man alles für schöne Fotos am Hochzeitstag beachten soll.
In einer schönen Holzbox gefüllt mit ein paar Prints und einem USB-Stick, auf dem ihr all eure Bilder findet.
Um überleben zu können, bin ich auf Aufträge angewiesen. Miete, Strom und Lebensmittel müssen schließlich bezahlt werden. Trotzdem bin ich mit Leib und Seele Fotograf. Deswegen brauche ich immer mal wieder ein freies Shooting (TfP-Shooting), um meine eigenen kreativen Ideen ohne Zwang umsetzen zu können.
Mit „Hey, ich will schöne Fotos machen!“ – wirst du sicher nicht ganz so weit kommen. Wenn du dir eine freie Zusammenarbeit mit mir vorstellen kannst, dann komm doch am besten schon mit einer Idee, Fotos von dir und evtl. Beispielfotos, die du dir vorstellen könntest, zu mir. Dann kann ich auch schneller einschätzen, ob es fotografisch zwischen dir und mir funktioniert. Ich suche ab und an auch neue Gesichter und rufe da meist über Instagram auf. Die Kommunikation muss stimmen. Bitte sei nicht sauer, wenn ich mal nicht sofort antworte oder ich zu der Zeit einen vollen Terminkalender habe.
Ich hab schon oft die Erfahrung gemacht, dass unerfahrene Menschen sehr gute Models sein können. Bei einer Fotosession ist das gegenseitige Vertrauen das Wichtigste. Ich werde nie Dinge verlangen, bei denen du dich unwohl fühlst.
Sich fotografieren zu lassen bedeutet, für einen Moment die Kontrolle abzugeben und sich ganz in die Hände des Fotografen fallen zu lassen.