Wenn ich mir jetzt vorstellen würde ich müsste 5 Tage die Woche 8 Stunden im gleichen Raum verbringen – wird es für mich immer unvorstellbarer, dorthin wieder zurückzugehen. Klar gibt es als Freischaffender enorm viele Fallstricke, in die man auch immer mal wieder reintappt und ja die Belastung und die Konkurrenz wird höher. Trotzdem muss man sich immer und immer wieder bewusst machen, dass man hier den eigenen Traum lebt. Dass man mit der eigenen Ausdauer viele Projekte stemmen kann und das am Ende zu 90% immer alles gut wird.
Dieses letzte Jahr war auch ein Jahr der Reisen. Ein Jahr, indem ich über 4 Kontinenten getingelt bin. Es fing mit Uganda an, wo ich erneut, nach 2012 ein Waisenhaus besuchte und dabei auch diverse Fotos mitgebracht habe, ging über eine ausgedehnte Deutschlandtour, über eine Hochzeit und diverse Shootings in Florida und endete im November mit einem Urlaub in Thailand. So viel Reiselust wird wohl einmalig bleiben, ich hatte viele Chancen, die ich so gut es ging, genutzt habe. Ich hab auch das Gefühl, das genau diese Reisen einen voranbringen, man sieht was anderes, spürt andere Eindrücke und schöpft daraus neue kreative Kraft.
Ich bin öfters zufrieden mit meinen Bildern. Am Anfang meiner Selbstständigkeit, hatte ich immer Bilder im Kopf, die ich umsetzen möchte, es aber nicht so umsetzen konnte. Mittlerweile schaffe ich es an diese Bilder heranzukommen, das gibt mir ein enorm gutes Gefühl. Ich probiere auch viel mehr aus und bin in meiner eigenen Bildauswahl kritischer geworden. Es muss alles ein Stück stärker miteinander harmonieren als noch vor ein paar Monaten.
Zum Abschluß bleibt mir nur noch zu sagen, ich hoffe es entwickelt sich alles weiter, an erster Stelle muss immer -ich- mich weiterentwickeln, um voranzukommen. Nur so können die eigenen Bilder wachsen.
Die Reise fängt erst an.