Ob New York, Melbourne, Entebbe, Berlin oder Hamburg. Ich glaube, ich habe in meinem Leben schon einige Städte erlebt und erkenne, ob ich mich in einer Stadt wohlfühlen kann oder nicht. Als ich vorletzten Freitag nach San Francisco kam, hat es mich erwischt. Die Stadt hat mich von der ersten Sekunde an fasziniert. Die Steigungen innerhalb der Stadt, der Gras-Geruch an jeder Ecke, die bunten Lichter, die flache Bauweise, die engen Straßen – alles hat zusammengepasst. Es gibt genügend Grünflächen, die Menschen die ich kennenlernen durfte sind äußerst freundlich und etwas verrückt und trotzdem ist die Stadt nicht perfekt. Es schlafen, für deutsche Verhältnisse, viele Obdachlose mitten auf der Einkaufsstraße.
Die Stadt wirkt überschaubar, keine endlosen Straßen und man hat das Gefühl viel mit den eigenen Füßen erlaufen zu können. Dabei hat man das subjektive Gefühl, die Menschen in San Francisco wissen, wie sie sich zu kleiden haben. Selten habe ich so viele „stylische“ Menschen auf einem Haufen gesehen. Dabei hatten wir 4 Jungs auch den perfekten Guide: Eine Leipzigerin, die derzeit in der Goldenen Stadt studiert. Sie konnte uns viele Ecken zeigen und hat uns gleich in den ersten Stunden 5 weitere Amerikaner vorgestellt (Danke für alles!). Man hatte das Gefühl gleich Kontakte zu schließen und Menschen kennenzulernen, die sich für einen interessieren. Egal woher man kommt, egal wie gut man die Sprache spricht.
Dann 7 Uhr am nächsten Morgen, noch 3 Stunden bevor wir unser Auto abgeben und zurück nach Leipzig fliegen müssen, die Möglichkeit in Ashbury zu fotografieren. Die Stadt wacht gerade auf. Man hat das Gefühl unfassbar viele Möglichkeiten zu haben, die Leute haben Respekt vor dem was man tut.
So viel gespürt in so kurzer Zeit…
24 Stunden waren eindeutig zu kurz.
San Francisco ich komme wieder.
