Jedes Jahr ein Fotobuch… Teil IV

Wie jedes Jahr stand auch dieses Jahr mein Fotojahrbuch auf dem Programm. Ich habe damit im Jahr 2012 angefangen und es bis dahin jedes Jahr fortgeführt. (2013, 2014). Nun wollte ich, genauso wie letztes Jahr, mein Fotobuch in A3 und über 200 Seiten drucken lassen. Damit begann eine längere Leidensgeschichte…
Whitewall war letztes Jahr mein Fotobuchanbieter des Vertrauens. Ich hab oft bestellt und war von der Qualität immer zufrieden. Es gab kaum Probleme.

Bis dieses Jahr.

Da Whitewall Anfang des Jahres eine 20%-Rabatt-Aktion gestartet hatte, dachte ich mir „Perfekt!“.

Ich hatte mein Buch das erste mal Anfang Januar druckfertig. Ich hab mich durch die vom „Handling“ her, sehr bescheidene Whitewall-Software gekämpft und alles so gesetzt wie ich es haben wollte. Natürlich war mein Jahr 2015 sehr ereignisreich und ich wollte viele Seiten (über 200) auf das größte Fotobuchformat (A3 im Querformat), was angeboten wird, bringen. Ca. 800 Fotos in natürlich bester Druckqualität haben scheinbar die Software aller 3-4 Seiten zum Absturz gebracht. Da ich aber nach jeder zweiten Seite das Projekt speicherte, kämpfte ich mich voran. Nun war ich fertig und wollte es abschicken. Beim Upload der Daten kam dann eine sehr kryptische Fehlermeldung. Woraufhin ich bei Whitewall das erste Mal nachfragte.

 

Der Support meldete sich bei mir 2 Tage später mit der Ansage, die Dateien wären zu groß. Man könnte Maximal 750 MB pro Fotobuch hochladen. Nach meiner mehrmaligen Nachfrage, wie dies sein könnte, gab es keine zufrieden stellende Antwort. 800 Fotos auf 750 MB in guter Druckqualität, das ging schon rein qualitätsmässig gar nicht. Mittlerweile telefonierte ich auch mit Whitewall und so einen schlechten Service habe ich noch nie erlebt. Auf meine Fragen antwortete man mir mit: „Das ist nicht mein Problem, ich bin kein Techniker“, „Damit hatte noch nie jemand Probleme“, „Die Software ist so, da kann man nichts machen.“ Auf meine Nachfrage warum es denn 2015 ging und nun in 2016 nicht, kam auch auch nur die Antwort :“ Ja, vielleicht gab es da eine Änderung“. Wirklich genervt, dachte ich: „Ok, egal, suche ich mir jetzt halt einen anderen Fotobuchanbieter“. Leider war diese Suche sehr erfolglos. Ich hab einen Anbieter in Österreich gefunden, der aber leider nicht nach Deutschland liefert.

 

 

Daher war das ganze Thema „Whitewall“ nach 2-3 Tagen erfolgloser Suche wieder auf dem Tisch. Mittlerweile war die 20%-Rabattaktion natürlich durch. Ich schrieb erneut den Support an und erhielt einen 10%-Rabattgutschein. Ich setzte mir dann in den Kopf, das gesamte Buch in Indesign erneut zu setzen und danach ein PDF an Whitewall zu übergeben. Gesagt getan, nach weiteren 3 Tagen war dann der PDF Upload so weit – und was kam? Genau das gleiche Problem! Das PDF durfte nur 1 GB groß sein, mein PDF war aber natürlich 1,3 GB groß. Ich fast am verzweifeln, kaufte mir durch einen Tipp JPG-Mini, um damit die PDF Größe zu reduzieren. Es brachte im PDF genau 50 MB. Also lagen zwischen Whitewall und mir 250 MB. Nun schrieb ich erneut dem Support, der mir dann endlich helfen konnte. Komischerweise konnte man mein Upload-Limit pro Fotobuch erhöhen, so dass ich also mein PDF dann ohne Probleme hochladen konnte. 260,00 € an Whitewall überwiesen und ich war fertig. Mit den Nerven und dem Fotobuch für 2015.

 

Kurz zu den Daten:

A3 Querformat
228 Seiten
Munken Polar Matt 170g
Hardcover

Ich bin immernoch von der Qualität begeistert und mag das Papier sehr. Trotzdem werde ich mir für andere Fotobuchprojekte einen neuen Anbieter suchen. Nie wieder Whitewall.

 

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Martin Neuhof

Ich bin geborener Leipziger, ein Fotograf und aktiver Mensch. Ich schreibe seit 2005 Dinge ins Internet. Hier findet ihr eine Mischung aus den Themen Fotografie, Aktivismus und Politik.

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